Zum zweiten Mal öffnete der TRR 318 seine Türen und lud internationale Wissenschaftler*innen ein, um gemeinsam über die Forschung zu Erklärungen und KI zu diskutieren. Nach der ersten Konferenz im vergangenen Jahr, die sich auf soziologische Perspektiven zu KI konzentrierte, standen in diesem Jahr Verstehensprozesse im Mittelpunkt. Unter dem Titel „Measuring Understanding“ kamen dafür am 6. und 7. November Wissenschaftler*innen in Paderborn zusammen.
Die Highlights der Veranstaltung waren die beiden Keynote-Speaker. Dr. Sylvaine Tuncer (London) sprach zum Thema „Unpacking understanding in interaction: Video studies of technologies in use“ („Das Verstehen in der Interaktion freilegen: Videostudien über Technologien im Einsatz“). Der Vortrag von Prof. Dr. Niels Taatgen (Groningen) trug den Titel „Cognitive skills: the building blocks of human intelligence” („Kognitive Fähigkeiten: die Bausteine der menschlichen Intelligenz“). Die beiden Speaker waren mit Bedacht für die Konferenz gewählt worden. Ziel war es das Thema „Measuring Understanding“ aus den unterschiedlichen Fachbereichen heraus zu beleuchten. Tuncers Beitrag eröffnete einen qualitativen Blick aus der ethnomethodologischen Konversationsanalyse, wobei Taatgen aus der Sicht des Bereichs Maschine Learning einen eher quantitativen Ansatz präsentierte. Die beiden Bereiche, die unter normalen Umständen kaum Berührungspunkte vorweisen, konnten durch den interdisziplinären Ansatz des Transregio gewinnbringend zusammengebracht werden.
Ein guter Start in die Konferenz war die Poster-Session, in der die PhDs und Postdocs aus dem Transregio ihre Forschungsarbeiten vorstellten und dem Fachpublikum präsentierten. Auch die verschiedenen anschließenden Research Tracks waren bewusst nicht zu überladen gestaltet und fanden ebenso guten Anklang wie der Science Slam, der als Rahmenprogramm am Montagabend einen Unterhaltungsfaktor mit in die Konferenz brachte.
Die Bildergalerie zur Konferenz