Es gibt viele Beispiele für Diskriminierung durch künstliche Intelligenz (KI): Die automatische Gesichtserkennung reagiert auf Gesichter von Männern mit heller Haut am besten. Amazon hat einen Algorithmus zur Bewertung von Bewerbungen auf Stellenanzeigen entwickelt, der Frauen benachteiligte. Und ein Algorithmus, der die Rückfallwahrscheinlichkeit von Straftätern berechnen sollte, schätzte weiße Menschen zu gut und Schwarze Menschen zu schlecht ein.
Diskriminierung ist eine der am meistdiskutierten sozialen Folgen des Einsatzes von KI. Der Vortrag von Professor Dr. Tobias Matzner vom Institut der Medienwissenschaften der Universität Paderborn zeigt, dass es zur Verhinderung von Diskriminierung durch KI zuerst eines angemessenen Verständnisses bedarf; insbesondere ist Diskriminierung mehr als eine einfache Verzerrung in den Daten. Anschließend geht Matzner darauf ein, wie Erklärungen zur Funktionsweise von KI dabei helfen können, Diskriminierung seitens der KI zu verhindern. Um dem im ersten Teil des Vortrags entwickelten Verständnis von Diskriminierung zu entsprechen, müssen Erklärungen verschiedene soziale Kontexte berücksichtigen.
Veranstaltungsdetails
Termin: Mittwoch, 30.03.2022, 17-18 Uhr
Online-Vortrag per Zoom: Meeting-ID: 987 0689 1523, Passwort: 194439
Quicklink: https://uni-bielefeld.zoom.us/j/98706891523?pwd=OU1CZGNUTUVHRWtSa0luV29KTXRjZz09
Programm
17:00 Begrüßung und Einführung in den Forschungsbereich
Prof. Dr. Katharina Rohlfing
Sprecherin TRR 318
17:10 Vortrag „Diskriminierung durch KI – und wie Erklärungen helfen können“
Prof. Dr. Tobias Matzner
Teilprojektleiter TRR 318
17:40 Vorstellung der KI-Workshops für Schüler*innen, Medizinstudierende sowie Entscheidungsträger*innen
17:45 Diskussion
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Kontakt:
Linda Thomßen
Projekt Ö
communication@trr318.uni-paderborn.de
Telefon: 0521 106-86695