Eine Gruppe von Wissenschaftler*innen aus dem Transregio hat am ersten internationalen Symposium zur multimodalen Kommunikation (englisch: 1st International Multimodal Communication Symposium; kurz: MMSYM) teilgenommen. Auf der Konferenz an der Universitaet Pompeu Fabra in Barcelona präsentierten die Forschenden zweier Teilprojekte aus dem Projektbereich „A – Explaining“ ihre Forschungsergebnisse zum Einfluss von multimodalen Kommunikationsformen auf Erklärungen.
Die Linguist*innen Stefan Lazarov und Dr. Angela Grimminger aus dem Teilprojekt A02 „Verstehensprozess einer Erklärung beobachten und auswerten” präsentierten ein Poster zu einer Studie: Das Team untersuchte, wie Übergänge zu Erläuterungen der erklärenden Personen mit dem multimodalen Verhalten der Person, der etwas erklärt wird, zusammenhängen. Ebenfalls aus dem Projekt A02 präsentierten die Computerlinguist*innen Yu Wang und Juniorprofessor Dr. Hendrik Buschmeier ein Poster über eine Methode zur Erkennung von Kopfbewegungen. In einer Session zu multimodaler Annotation und Korpora präsentierte Dr. Olcay Türk das in Zusammenarbeit mit den anderen Forschenden des Projekts A02 erstellte Korpus zur Untersuchung des Verständnisses von Erklärungen. Die Linguistik-Doktorandin Vivien Lohmer präsentierte ein Poster zur Verwendung von Gesten in Alltagserklärungen aus ihrer Zusammenarbeit mit Lutz Terfloth und Professorin Dr. Friederike Kern. Alle drei forschen im Teilprojekt A04 „Integration des technischen Modells in das Partnermodell beim Erklären von digitalen Artefakten“.
Das erste internationale Symposium in Barcelona ist aus einer Reihe von Symposien hervorgegangen, die sich seit 1997 mit dem Thema der multimodalen Kommunikation befasst haben, zunächst auf regionaler Ebene im nordischen Raum, seit 2013 auf europäischer Ebene. Dieses Jahr fand das Symposium zum ersten Mal in Spanien statt. Die zweite Ausgabe dieser internationalen Konferenz ist für 2024 geplant.
Weiterführende Informationen