Kai Biermeier, Technischer Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich TRR 318 und an der Professur für Kognitive Psychologie der Universität Paderborn, wurde auf der PETRA-Konferenz (International Conference on PErvasive Technologies Related to Assistive Environments) für seine Forschung ausgezeichnet. Sein Beitrag zur Messung der Aufmerksamkeit in verschiedenen virtuellen Realitäten erhielt den Best Paper Award Runner Up in der Kategorie Novelty.
Die PETRA-Konferenz ist eine interdisziplinäre Plattform, die sich auf technologische Innovationen zur Steigerung der Lebensqualität und Effizienz in unterschiedlichen Bereichen spezialisiert. Zudem widmet sie sich wichtigen sozialen und gesundheitlichen Themen, insbesondere für schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen.
In seinem ausgezeichneten Beitrag untersucht Kai Biermeier die visuelle Aufmerksamkeit in Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) Umgebungen. Während frühere Studien vor allem auf offene Aufmerksamkeit (z.B. Augenbewegungen), Selbstberichte und Reaktionszeiten setzten, nutzt Biermeier die Theorie der visuellen Aufmerksamkeit (TVA), um verdeckte visuelle Aufmerksamkeit zu analysieren. Eine explorative Studie mit 30 Teilnehmenden zeigt dabei deutliche Unterschiede in der visuellen Aufmerksamkeit zwischen Realität und virtueller Realität sowie geringere Unterschiede zwischen Realität und erweiterter Realität.